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100 Tage Blog: eine erste Bilanz

In der Politik wird nach 100 Tagen im Amt eine erste Bilanz gezogen. Da ich nun bereits seit etwas mehr als drei Monaten für euch auf meinem Blog schreibe, möchte auch ich einen ersten Rückblick wagen und euch an meinen Gedanken für die Zukunft teilhaben lassen.

Wie alles begann…

Mit dem Gedanken eines Familienblogs habe ich schon länger gespielt. Aber sehr lange waren die Hürden in meinem Kopf einfach zu hoch. Der Fehler: Ich hatte mir direkt die Messlatte für den Erfolg eines Familienblogs zu hoch gelegt. Warum? Nun es gibt ja so viele gute und erfolgreiche Familienblogs. Warum sollte da ausgerechnet meinen Blog noch jemand lesen? Und wenn ihn nur wenige lesen, dann wäre er ja nicht erfolgreich…

Doch dann hat Stefan mich bestärkt und empfohlen den Blog als ein Hobby anzusehen. Jedes Hobby kostet Zeit & Geld. Aber jedes Hobby macht auch wahnsinnigen Spaß. Und da hatte ich plötzlich meine neue Erfolgsmesslatte: Spaß &  Freude. Bei mir, wenn ich für euch schreibe und bei euch, wenn ihr die Artikel lest.

Und so bin ich am 03. März mit meinem Blog gestartet.

Braucht es einen Plan?

Und das ziemlich hemdsärmelig… Ja, aus meiner beruflichen Erfahrung sollte ich wissen, dass ein wenig Planung & Recherche im Vorfeld empfehlenswert wäre. Aber ich wollte einfach loslegen; nach all den vielen Gedanken einfach „machen“. Was ist schon dabei, wenn nicht gleich vom Start weg alles perfekt ist.

So habe ich die erstbeste Plattform zur Erstellung von Webseiten ausgewählt, welche mir empfohlen wurde und angefangen ein Gerüst für meinen Blog zu bauen. Ich habe die ersten Artikel geschrieben ohne zu wissen, ob meine Art & Weise zu schreiben überhaupt ankommt. Kann ich überhaupt schreiben – schließlich habe ich darin null Erfahrung. Ich hatte noch kein klares Bild von meiner Zielgruppe oder eine Strategie, wie ich Leser auf meinen Blog ziehen möchte. Kurz: Ich hatte kein Konzept!

War das ein Fehler? Jein! Es ist völlig okay, wenn man mit einer entsprechenden Erwartungshaltung startet. Für mich ist der Blog tatsächlich ein Hobby, welches mir an erster Stelle Spaß macht; bei dem ich mich ausprobieren kann; bei dem ich lernen kann; an dem ich wachsen kann… Doch natürlich wären rückwirkend ein paar Vorarbeiten mehr an der ein oder anderen Stelle durchaus hilfreich gewesen:

So bin ich zum Beispiel mit der ausgewählten Plattform zur Erstellung meines Blogs nicht wirklich zufrieden. Eine umfangreichere Recherche hätte sicherlich geholfen, gleich eine optimale Plattform auszuwählen. So muss ich mich jetzt entscheiden, ob ich direkt einen Umzug auf eine andere Plattform (mir schwebt im Moment wordpress vor) vornehme oder mich erstmal mit den Gegebenheiten arrangiere.

Weiterhin hätte ich mich im Nachhinein lieber im Vorfeld schon ein wenig mehr mit Themen wie Suchmaschinenoptimierung, Social-Media-Kanälen oder Tools rund um die Websitegestaltung beschäftigt. Da ich dies nicht habe, muss ich mich nun nebenbei damit beschäftigen. Und das führt schnell dazu, dass ich es doch nicht so intensiv mache, wie ich müsste, weil ich euch viel lieber einen neuen Artikel schreiben möchte.

Ich bin ins kalte Wasser gesprungen und für mich passt es auch. Natürlich ist nicht alles perfekt und wird es vermutlich auch nie sein. Aber für mich ist das vollkommen okay. Ich freue mich, wenn ich wieder einen wichtigen Schritt gegangen bin.

Lohnt sich der Aufwand?

Die Frage kann nur jeder für sich beantworten. Ich für mich kann sagen: JA. Vor allem, weil ich es nicht als Last oder Aufwand empfinde. Und das, obwohl ich den Blog neben meinem eigentlichen Job betreibe. Ich gehe jeden Tag sechs Stunden arbeiten und habe zusätzlich seit kurzem einen längeren Arbeitsweg, so dass dieser mich auch – je nach Verkehrslage – 1,5 Stunden Fahrzeit kostet. Am Nachmittag und den Wochenende möchte ich für meine Familie da sein. So bleiben dann nur noch die Abende. Das ist wenig Zeit für ein solches Projekt und ich werde mir überlegen, wie ich mehr Zeit dafür gewinnen kann. Derzeit arbeite ich fünf Abende die Woche am Blog – jeweils für 3-4 Stunden.

Damit ich diese Zeit nutzen kann, um auch mal für einen Artikel zu recherchieren, Kooperationen einzugehen oder mich bezüglich Tools und ähnlichem weiterzubilden, werde ich ab sofort nur noch zwei Beiträge pro Woche veröffentlichen. Ich möchte damit mehr in die Qualität statt in die Quantität investieren und hoffe euch so einen noch größeren Mehrwert mit meinem Beiträgen zu geben. Natürlich wird es auch Ausnahmen geben. Wenn mir ein Thema unter den Nägeln brennt, dann werde ich auch darüber schreiben.

Zahlen, Daten & Fakten

Ohne Zahlen & Daten geht es nicht. Denn nur sie zeigen mir zum Beispiel, welche Themen euch interessieren oder ob ihr meinen Blog eher mit einem Laptop oder einem Smartphone besucht:

155 mal wurde jeder TOP10-Artikel durchschnittlich aufgerufen

60% der Artikel werden auf Smartphone oder Tablet gelesen

Neuer Fokus auf Smartphone und Tablet

Auf Basis der eben genannten Daten ist deutlich geworden, dass ich meinen Fokus bei der Gestaltung meines Blogs mehr auf die mobilen Endgeräte legen muss. Da ich den Blog an meinem Laptop gestalte und pflege, habe ich bisher immer darauf geachtet, dass die Gestaltung auf dieser Bildschirmgröße optimal ist. Einiges, was an einem Laptop-Bildschirm toll aussieht, wirkt auf einem Smartphone- oder Tablet-Bildschirm längst nicht mehr so gut.

So sind zum Beispiel größere Zeilenabstände auf einem Laptopbildschirm toll, weil sie Raum geben. Auf einem Handybildschirm wirken die Abstände dann aber schnell zu groß. Ein anderes Beispiel sind die Fotos: Ich gebe mir viel Mühe sie ansprechend zu arrangieren. Beim Handybildschirm werden sie aber alle einfach untereinander angezeigt. Auf dem Laptopbildschirm wirken viele Fotos sehr ansprechend. Auf dem Handybildschirm führen sie aber dazu, dass ihr als Nutzer sehr viel Scrollen müsst.

Somit werde ich meine Seitengestaltung in kleinen Schritten immer mehr auf Smartphone- Tablet-Bildschirme anpassen. Manchmal werden die Veränderungen so groß sein, dass ihr sie direkt wahrnehmt. Und manches Mal werden es kleine, kaum sichtbare Veränderungen sein. Oder habt ihr gemerkt, dass ich bereits mit den Zeilenabständen zwischen Absätzen und Bildern experimentiere?

Die TOP10-Beiträge seit Bestehen des Blogs

(1) Auszeit auf „Hof Hardthöhe“ >>>

(2) Urlaub auf dem Bauernhof „Ferienhof Paulsen“ >>>

(3) Unser Muttertags-Wochenende >>>

(4) Am Ende führt der Weg wieder zusammen >>>

(5) Eine Matschküche für den Garten >>>

(6) Unser Vatertags-Wochenende >>>

(7) Buchtipp: Erdbeerinchen Erdbeerfee >>>

(8) Ein ganz normales Wochenende >>>

(9) Lesen lernen ist nicht leicht >>>

(10) Unser erstes Mai-Wochenende >>>

Basis hierfür bilden die Anzahl der Seitenaufrufe der Artikel vom 03.03. bis 08.06.2017.

Die Zukunft der Buchtipps

Ich habe bisher 43 Artikel für euch geschrieben. Da ich euch noch nicht kannte, habe ich mich auf Themen konzentriert, die mir in den Sinn kamen. Nun durfte ich euch in den letzten Wochen kennenlernen und ihr habt mir gezeigt, welche Themen euch interessieren. Und auch diese Erkenntnis hat zu einer Entscheidung geführt:

Bücher spielen bei uns eine große Rolle und wir lesen sehr gern & viel. Daher habe ich euch jeden Mittwoch einen Buchtipp geschrieben. Diese Beiträge haben immer viel Zeit in Anspruch genommen. Leider sind sie bei euch jedoch nicht auf großes Interesse gestoßen. Daher habe ich mich entschieden, keine regelmäßigen Buchtipps mehr zu veröffentlichen. Aber keine Angst, sie verschwinden natürlich nicht ganz. Ihr werden immer mal wieder Buchtipps als eigene Beiträge oder innerhalb andere Beiträge von uns erhalten.

Wie geht es weiter?

Einige Veränderungen habe ich euch ja schon geschrieben:

> nur noch zwei Beiträge pro Woche

> Buchtipps nicht mehr jeden Mittwoch

> Gestaltung des Blogs stärker auf Smartphone- und Handy-Bildschirme ausrichten

Weiterhin möchte ich stärker als heute mit euch auf Facebook in Kontakt bleiben und zukünftig auch auf Instagram aktuelle Erlebnisse und Gedanken mit euch teilen. Ich möchte in den Austausch mit anderen Bloggern treten und Blogger-Events besuchen. Und ich möchte mich coachen lassen und mir bei dem ein oder anderen Thema auch professionelle Unterstützung holen. Man muss nicht immer alles selbst machen und darf ruhig auch mal von anderen lernen.

Mein Fazit

Ich bin wahnsinnig stolz. Und zwar zur Abwechslung mal nicht auf jemand anderen, sondern auf mich! Und für alle, die jetzt gleich aufschreien: Ich finde das darf man auch mal sein! Auch wenn mein Blog aktuell noch sehr klein ist, habe ich schon vieles erreicht und bin motivierter denn je weiterzumachen.

Herzlichst, eure Doreen

 

Und nun interessiert mich: Wie findet ihr den Blog? Was fehlt euch? Was kann ich besser machen?

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