Experimente: Wasserdruck

Woher kommt der Druck beim Tauchen?

Haben euch eure Kinder auch schon mal gefragt, warum es beim Tauchen so auf den Ohren drückt? Dann haben wir hier die Antwort für euch, denn im zweiten Teil unserer Serie „Experimente für und mit Kindern“ zeigen wir euch, wir ihr euren Kindern ganz einfach den Wasserdruck erklären könnt.


Das braucht ihr für euer Experiment

  • eine große Kunststoffflasche
  • eine Prickelnadel oder einen Kastanienbohrer
  • Wasser

So geht euer Experiment

Schritt 1: Stich mit etwas Abstand drei oder vier Löcher über-/untereinander in die Kunststoffflasche.

Schritt 2: Stelle die Flasche an einen Ort, der sehr nass werden darf. Ideal ist der Garten oder die Dusche oder das Spülbecken.

Schritt 3: Fülle nun die Flasche komplett mit Wasser

Die Vorbereitungen für das Experiment - Löcher in einer Plastikflasche


Das Ergebnis eures Experiments

Was (ist) passiert?

Durch des Wasserdruck spritzt das Wasser aus den Löchern in der Flasche. Aber: Der Wasserstrahl aus dem jeweils obersten Loch ist am kürzesten und der aus den unteren Löchern ist am weitesten.

Warum ist das so?

Über dem obersten Loch befindet sich nur wenig Wasser. Somit ist der Wasserdruck sehr gering. Über dem untersten Loch befindet sich viel Wasser und somit ist der Wasserdruck dort viel stärker. Das Wasser wird also unten mit mehr Druck aus dem Loch gepresst und spritzt somit weiter.

Unser Tipp:

Damit euer Kind den Wasserdruck nicht nur sehen, sondern auch spüren, könntet ihr ihnen einen Plastikbecher in die Handfläche stellen und diesen mit unterschiedlich viel Wasser füllen. Euer Kind wird spüren, dass der Becher mit zunehmender Wassermenge immer schwer wird. Der Wasserdruck auf die Hand wird also stärker. (Ja, ich bin mir schon bewusst, dass dies physikalisch keine saubere Herleitung ist, aber ich glaube, dem Kind wird es damit noch etwas deutlicher.)

Das Experiment: Wasserdruck


Nach dem Experiment ist noch lange nicht Schluss

Wie auch schon bei unserem ersten Experiment, finden meine Mädels kein Ende. Sie haben die Flasche immer wieder aufgefüllt und mit dem Wasserstrahl gespielt. Und dann haben sie entdeckt, dass sie ja eigentlich eine Gießkanne haben.

Dabei haben sie dann unbeabsichtigt ein weiteres Experiment durchgeführt: Damit das Wasser beim Schräghalten der Flasche nicht aus dem Flaschhals laufen konnte, haben sie die Flasche zugeschraubt. Plötzlich kam meine Kleine zu mir und meinte: „Mama, warum kommt jetzt nur noch so wenig Wasser aus den Löchern?“. Ich habe ihr dann erklärt, dass das Wasser am besten aus den Löchern spritzt, wenn die Flasche senkrecht gehalten wird, da dann der Wasserdruck am höchsten ist. Und das mit dem verschließen der Flasche kein Sauerstoff mehr nachkommen kann, was aber notwendig ist, da die Flasch ja immer mit irgendwas gefüllt sein muss. Auch hier bin ich mir bewusst, dass dies keine tiefgreifende und physikalisch korrekte Antwort ist. Aber ich finde, dass muss es für Kinder im Alter von 6 und 8 Jahren auch noch nicht sein.

Der andere Nutzen des Experiementes: Blumengießen


So, jetzt erstmal genug mit Wasser! Obwohl, das nächste Experiment hat irgendwie auch was mit Wasser zu tun. Lasst euch überraschen…

Herzlichst, eure Doreen

Und nun interessiert mich: Macht ihr mit euren Kindern Experimente? Habt ihr vielleicht sogar eins, was in meiner Serie auf keinen Fall fehlen darf?

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