Wir haben schon viele Urlaube in Center Parcs hier in Deutschland, aber auch in den Niederlanden oder in Belgien verbracht. Im letzten Jahr ist nahe Paris mit dem Villages Nature Paris ein ganz besonderer Park entstanden. Zusammen haben die Betreiber von Center Parcs und Disneyland Paris einen Park erschaffen, welcher moderne Architektur mit der Natur vereinen und seinen Gästen magische Momente schenken soll. Ob das gelungen ist? Schaut selbst…
UNBEZAHLTE WERBUNG – Dieser Beitrag ist nicht von CenterParcs gesponsert – sprich wir haben diesen Urlaub komplett selbst bezahlt und keinerlei Vergünstigung von CenterParcs für diese Berichterstattung erhalten.
Die Unterkunft: Ein Hauch von Luxus
Wir haben meistens in den Center Parcs Häuser der VIP-Klasse, so dass wir auch bisher immer stilvoll eingerichtete und komfortable Ferienunterkünfte vorgefunden haben. Dieses Mal allerdings waren wir wirklich beeindruckt. Das Ferienappartement war vollkommen stimmig, leicht verspielt, komplett modern, sehr stilvoll und dennoch auch natürlich eingerichtet. Wir waren uns alle einig, dass dies optisch die bisher beste Ferienwohnung in einem Center Parcs war.
Das Ferienappartement bot für vier Personen eine Menge Platz. Der Traum schlechthin war das Elternbad, welches vom Wohn- und vom Schlafzimmer aus erreichbar war. Neben einer großen Regendusche war sicherlich die Badewanne ein Highlight. Nicht nur, dass sie als Whirlpool genutzt werden konnte; wenn man in ihr saß, hatte man auch einen schönen Blick auf den See im Park.
In den Schlafzimmern sorgten gedämpfte und natürliche Farben direkt für innere Ruhe. Ganz toll übrigens sind die Eulenlampen im Kinderschlafzimmer gewesen. Sie haben eine Einstellung in welcher die Augen nachts als kleines Nachtlicht dienen und so den Kids eine Orientierung bieten. Beide Schlafzimmer liesen sich mit Vorhängen sehr gut abdunkeln.
Da der Park erst im vergangenen Sommer den Betrieb aufgenommen hat, war das Ferienappartment noch in einem sehr guten Zustand, sprich noch nicht „verlebt“. Dennoch waren einige Dinge nicht ideal: Eine Schublade im Elternbad war defekt. Die Fensterscheiben waren bei der Ankunft total verdreckt, wurden aber nachdem wir darauf hingewiesen hatten direkt noch am Anreisetag geputzt. Leider erst am Abend fiel uns auf, dass im Kinderschlafzimmer nur eine Bettdecke war, so dass wir für die erste Nacht ein wenig improvisieren mussten. Am meisten haben mich aber die Lüfter gestört. Diese liefen in unserem Ferienappartement den ganzen Tag und eben auch die ganze Nacht und haben dabei ein etwas störendes Geräusch verursacht.
Lakeside Promenade und Park-Impressionen
Wir hatten uns dieses Mal für ein Ferienappartement entschieden. Der Vorteil zum Haus: Die Lage. Die Ferienappartements liegen über den Geschäften und Restaurants an der Promenade. Somit hatten wir keine weiten Fußwege zum Essen und auch zum Schwimmbad. Und die erhöhte Lage (wir waren in der ersten von zwei Etagen) sorgte vom Balkon aus für einen traumhaften Blick.
Die Promenade liegt komplett unter freiem Himmel. Bei Sonnenschein ist es traumhaft, dort am See zu flanieren. Allerdings hatten wir fast ausschließlich Regen und da ist diese freie Lage sehr nachteilig. Denn möchte man vom Bowling ins Restaurant wird man eben nass. Das ist bei Center Parcs mit einem zentralen Market Dome etwas angenehmer. Schöner wäre es gewesen, wenn es vor den Geschäften und Restaurants noch eine Überdachung gäbe, so dass man im Trockenen laufen könnte – egal welches Wetter gerade ist.
Dies ist der Blick von unserem Balkon. Wenn es dunkel wird, gehen im Park die Lichter an und schaffen eine romantische Atmosphäre. Da leuchten dann Bambuskolben im Schilf, Steine am Flußufer und Lichterketten in Bäumen und am Brunnen. Einfach nur wunderschön.
Extraordinary Gardens
Einer der Hauptgründe – neben dem Wetter – warum wir noch einmal ins Villages Nature Paris müssen, ist der Garten. Ich möchte ihn unbedingt mal sehen, wenn es dort grünt und blüht. Denn schon jetzt war es Entspannung und Genuss pur, den sich durch den Garten schlängelnden Wegen zu folgen.
Hier im „Extraordinary Garden“ wird das Konzept von Villages Natur Paris am deutlichsten. Baumstämme von Bäumen, die für den Bau des Parks anscheinend gefällt werden mussten, fügen sich mit Bachläufen, Wasserfällen, altem und neuem Baumbestand, Blumen, Stauden, Sträuchern und vielem mehr zu einem harmonischen Gesamtbild.
Hier steht ein altes Gewächshaus und dort ist aus alten Stämmen und Ästen ein Quartier für Echsen und Igel gebaut. Hier ist eine Sitzgruppe aus Holzstämmen um eine Feuerstelle arrangiert und dort bieten selbstgebaute Insektenhotels ein Zuhause für Kleinsttiere. Hier springen die Frösche beim Näherkommen in den Bach und dort landen die Enten auf dem See. Ich sag euch, das Auge weiß gar nicht, wo es zuerst hinschauen soll…
Damit auch die Kinder auf ihre Kosten kommen, gibt es an allen Ecken etwas zu entdecken. Mal kann man seinen Orientierungssinn im Irrgarten testen (gut, wenn er nicht grün ist, dann irrt man nicht allzu sehr), an anderer Stelle können Kunstwerke betrachtet und an der nächsten Ecke können naturwissenschaftliche Entdeckungen gemacht werden.
Es gibt für die Kinder auch einige Aktivitäten im Garten und auf der Farm, die man buchen kann. So sind zum Beispiel solche Insektenhotels in Projekten mit Kindern entstanden. Die Kinder können aber auch einen Einblick in das Gärtnern erhalten oder aber Brot selbst backen. Ein Großteil dieser Aktionen findet auf dem Bauernhof (Ferme BelleVie) statt. Diese Aktivitäten sind kostenpflichtig. Da unsere Mädels weder fließend Englisch noch Französisch sprechen, haben wir von solchen Aktivitäten Abstand genommen. Aber das Angebot finde ich toll und vielleicht gibt es ja bald auch mal solche Aktivitäten auf Deutsch.
Ferme BelleVie – Bauernhof im Villages Nature Paris
Einen regenfreien Nachmittag haben wir genutzt und uns den Bauernhof im Villages Nature Paris – den „Ferme BelleVie“ – angeschaut.
Auf dem Bauernhof gibt es alles, was man klassisch auch auf einem Bauernhof erwartet: Kühe, Hühner, Kaninchen, Schafe und Ziegen, aber auch Esel und Ponys. Bei den Kühen sind natürlich die Kälber das Highlight gewesen.
Während beide Mädels noch die Esel gestreichelt haben, hat unsere Große bei den Ponys fluchtartig den Stall verlassen. Sie hat „ihre“ Ponys vom Reiterhof so sehr vermisst. Wenn es eure Kinder mögen, dann können sie auch durch euch geführt reiten oder sich um die Ponys kümmern. Unsere beiden wollten keinen geführten Ritt, da sie lieber selbst reiten.
Alle Tiere waren in großen Ställen und Gehegen untergebracht; die frisch ausgestreut waren. Sie wirkten alle sehr gepflegt und es scheint ihnen auf dem Bauerhof wirklich gut zu gehen. Bei schönem Wetter gibt es auch Außengehege. Auf Grund des Regenwetters waren diese allerdings sehr aufgeweicht und so waren die meisten Tier im Stall.
Aqualagon: purer Wasserspaß
Mit Bedacht hatten wir für März einen Center Parc als Urlaubsziel ausgewählt. Denn, selbst bei schlechtem Wetter bietet er eine Menge Spaß. Da wir also mehr Regen als Sonnenschein in unserem Urlaub hatten, war unser Hauptaufenthaltsort im Villages Nature Paris das Schwimmbad.
Das „Aqualagon“ – so heißt das Schwimmbad im Villages Nature Paris – bietet zunächst einmal all das, was man von einem Center Parcs-Schwimmbad erwartet oder gewohnt ist. Ein großes Schwimmbecken mit Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich ist der Mittelpunkt und sorgt mit Wasserfontänen und regelmäßigen Wellen für Spaß. Daneben gibt es einen Bereich für Babys mit kleinen Rutschen und Sandkasten sowie Whirlpools um zwischendurch die müden Knochen und Muskeln zu entspannen.
Für alle, die ein bischen mehr Aktion lieben, gibt es einen großen Wasserspielplatz. Selbst unsere Mädels hatten eine Riesenspaß ihren Papa mit dem Wasserstrahl abzuschießen. Und richtig nass wird ein jeder, wenn sich der große Wasserbottich über einen ergießt… Wer Wasserrutschen liebt ist in diesem Schwimmbad genau richtig, hier gibt es einige ganz besondere Exemplare. Da wir allerdings alle eher Respekt vor Wasserrutschen haben, kann ich euch da leider keine Erfahrungen berichten. Auch ein wunderschöner Außenbereich gehört zum Schwimmbad, den wir allerdings auf Grund des Wetters ebenfalls nicht besucht haben. Es bleibt also noch viel zu entdecken beim nächsten Besuch…
Ich finde es ja immer wieder erstaunlich, wie lange und schön sich die Mädels im Wasser beschäftigen können. Und das ganz ohne viel Zubehör. Aber der Ball durfte natürlich auch dieses Mal nicht fehlen. Was für einen festen und zielsicheren Wurf unsere Kleine schon hat…
Unsere Große hat einen wahren Tauchmarathon hingelegt. Man glaubt kaum, dass es noch vor Kurzem ihre größte Angst war, mit dem Kopf unter Wasser zu kommen. Die Kleine hat dann versucht, ihrer Schwester nachzueifern. Aber ihr Respekt vor dem Wasser ist einfach noch ein wenig zu groß. Wenn ich bedenke, dass sie im Herbst letzten Jahres eigentlich schon allein schwimmen konnte und ihr nur noch die Ausdauer fehlte… Aktuell tut sie sich sehr schwer mit dem Schwimmen, nicht, weil sie nicht will, sondern weil sie es einfach nicht hinbekommt, dass ihr Popo oben bleibt. Aber wir wissen ja inzwischen, dass das wird. Und wenn nicht, müssen wir eben nochmal zu Hermann…
Spielen, Toben und Entdecken
Spielen und toben können die Kinder an den verschiedensten Stellen. Es gibt zahlreiche Spielplätze und sogar einen „Forest of Legends“. Auf Grund des Regenwetters haben wir letzteren leider nicht erkundet und auch die Spielplätze waren bei den wenigen Sonnenstunden dann vom Regen aufgeweicht. Noch ein Grund mehr, noch einmal ins Village Nature Paris zu fahren…
Auf dem Bauernhof „Ferme BelleVie“ gibt es einen großen Indoorspielplatz, in dem nach Herzenslust geklettert und getobt werden kann.
Hier können die Kinder in Silos, einem Farmhaus oder Transportkisten klettern und rutschen, bis sie vor Erschöpfung ins Bett fallen. Da auch hier noch alles neu und wenig bespielt ist, gibt es keine morschen oder heruntergekommenen Stellen, so dass die gesamte Anlage einen sehr stabilen und kindersicheren Eindruck macht.
Gastronomie
Natürlich gibt es zahlreiche Gastronomie-Angebote. Vom Vapiano über eine Weinbar bis hin zu Supermarkt, Bäcker und Cafés. Das Villages Nature Paris hebt sich auch hier ein wenig von den meisten Center Parcs ab. Im Supermarkt gibt es zum Beispiel eine Frischfleisch- und Käsetheke; es gibt einen Bäcker mit frischem Brot und leckeren Kuchen und Süßspeisen und auch Cafés – mal ganz klassisch und mal fairtrade.
Gefrühstückt haben wir immer im Ferienappartement – mit frischem Baguette und Brötchen. Das Mittagessen haben wir meist ausfallen lassen oder einfach etwas Baguette mit ins Schwimmbad oder nach Paris genommen. Das Bistro im Schwimmbad solltet ihr meiden. Hier gibt es wirklich kein leckeres Essen, stattdessen aber lange Wartezeiten. Zum Abendessen waren wir zweimal im Vapiano. Das war zwar recht lecker, aber leider auch sehr teuer bzw. für den Preis waren die Portionen dann doch recht überschaubar. Ich finde als Beispiel 7 EUR für eine Mascarpone-Creme mit einer kleingeschnittenen Erdbeere schon etwas zu viel.
Ein Herzenswunsch wird erfüllt: Ausflug nach Paris
Der Hauptgrund, warum wir uns für das Villages Nature Paris entschieden hatten, war seine Nähe zu Paris, denn es befindet sich gerade einmal 36 km vor den Toren der Stadt der Liebe. Übrigens liegt auch das Disneyland Paris in unmittelbarer Nähe. Da wir aber nur fünf Tage dort waren und auch nicht die großen Freizeitparkgänger sind, haben wir uns nur für einen Ausflug nach Paris entschieden.
Wir sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Paris reingefahren. Warum und wie, dass erfahrt ihr weiter unten. Schon aus der Metro haben wir in gesehen: den Eiffelturm. Unsere Große wollte ihn schon so lange mal sehen und jetzt konnten wir ihr diesen Herzenswunsch endlich erfüllen. Und auch für Stefan und mich war es ein Stück Erinnerung, denn jeder von uns war bereits mal in Paris – damals allerdings noch nicht zusammen.
Leider muss ich – trotz aller Begeisterung – sagen, dass der Eiffelturm ein großes Stück von seinem früheren Flair verloren hat. Ich war direkt nach dem Abi da (also schon vor über 20 Jahren) und damals sind wir über die Grünflächen geschlendert, haben ein Eis unterm Eiffelturm gegessen und konnten nach einer kurzen Wartezeit mit dem Fahrstuhl nach oben.
Heute ist der Eiffelturm komplett von einem Bauzaun umgeben. Es scheint, als wird gerade eine etwas angenehmere Schutzwand gebaut, die sich ein wenig mehr in das Gesamtbild integriert. Angekommen am Eiffelturm heißt es erst einmal anstehen – an der Sicherheitskontrolle. Hier standen wir ca. einen dreiviertel Stunde. Je nach Ansturm hat man dann mehr oder weniger Wartezeit. Dann standen wir zumindest unter ihm – dem Eiffelturm.
Nun hat man es selbst in der Hand, wie lange man für den eigentlichen Eintritt nach oben ansteht. Die Warteschlange an den Aufzügen ist riesig lang. Da meine Mädels nur bis zur zweiten Etage wollten, haben wir uns für den Aufstieg per Treppe entschieden. Dabei bist du dem Eiffelturm ganz nah und bekommst Einblicke, die dir im Fahrstuhl verborgen bleiben. Allerdings ist es auch anstrengend – vor allem der Weg nach oben. Den Mädels hat es gar nichts ausgemacht, aber ich habe gemerkt, dass ich nicht sehr sportlich bin…
Aber der Ausblick ist es wert. Was ist diese Stadt schön! Für mich das Schönste an Paris überhaupt ist die Kirche „Sacré-Cœur de Montmartre“. Ich verbinde so viele schöne Erinnerungen damit, denn als ich mit meiner Freundin nach dem Abi in Paris war, haben wir gefühlt Stunden auf den Treppen dort verbracht und einfach nur genossen. Sicherlich verherrlicht meine Erinnerung dieses Erlebnis ein wenig, aber genau so etwas wünsche ich mir ab und mal. Einfach nur da sitzen, die Sonne im Gesicht, den Kaffee in der Hand und keine Sorgen und Ängste… Was war ich innerlich glücklich, als ich Sacré-Cœur am Horizont entdeckt habe!
Überhaupt, der Blick auf ein einziges Creme-Weiß. Ich finde es so faszinierend, wie hell die Stadt auch von oben aussieht. Nachdem wir den Eiffelturm hinter uns gelassen hatten, sind wir noch ein wenig an der Seine langgeschlendert und dann ging es auch schon wieder zurück zum Villages Nature Paris. Aber definitiv mit einem „Auf Wiedersehen“…
Was wir gern schon vor der Reise gewusst hätten
Im Vorfeld der Reise wollten wir uns schon ein wenig schlau machen und haben im Internet recherchiert oder auch beim Center Parcs-Chat nachgefragt. Leider haben wir keine zufriedenstellenden Antworten gefunden oder erhalten. Daher möchten wir euch hier ein paar Informationen bereitstellen, die wir gern schon vor der Reise gewusst hätten.
Die Sprache
Das die Franzosen ein wenig eigen mit ihrer Sprache sind, dass wussten wir schon. Allerdings waren wir sehr zuversichtlich, dass in einem Park, der so nahe an Paris und Disneyland liegt Internationalität groß geschrieben würde. Fehlanzeige! Ja, im Welcomehouse wurde natürlich Französisch und Englisch fließend gesprochen. Auch die Kellner im Restaurant oder die Bedienungen in den Shops waren bemüht Englisch zu reden. Jedoch hatten wir auch den Fall, dass im Vapiano an einem Abend keine englischsprachige Bedienung anwesend war.
Ich erwarte nicht, dass in einem solchen Park Deutsch gesprochen wird, obwohl auf Grund der Osterferien in Deutschland mindestens 85% der Feriengäste Deutsche waren. Allerdings erwarte ich, dass ich mich in einem solchen Ferienpark auf Englisch verständigen kann. Ein freundliches „bonjour“ oder „au revoir“ unserseits wurde immer mit einem Lächeln honoriert. Die Mädels haben auf der Hinfahrt auch fleißig diese Standardworte geübt und hatten großen Spaß sie anzuwenden.
Die Maut
Da Stefan vor vielen Jahren schon mal in Frankreich war, wusste er grob, was uns bei der Maut erwartet. Ich persönlich finde die Maut in Frankreich ein schwer durchschaubares Abrechnungssystem. Die Mautstationen stehen immer wieder auf der Autobahn oder auch an Autobahnauf- oder abfahrten. Achtet beim Heranfahren darauf, dass es Terminals gibt, an denen ihr nur mit Karte zahlen könnt und Terminals, an denen ihr sowohl mit Karte, als auch Bargeld bezahlen könnt.
Die Automaten wechseln, aber es kann nicht schaden auch ein wenig Kleingeld einzustecken. Ihr könnt an den Automaten die Sprachen Englisch, Deutsch und Spanisch auswählen. An einigen Automaten müsst ihr direkt bezahlen, an anderen bekommt ihr lediglich einen Bon (ein Karte), den ihr dann an der nächsten Station einstecken müsst, bevor ihr dann bezahlt. Ihr habt keine Chance zu bezahlen, ohne dass ihr die Karte einsteckt – also haltet sie griffbereit.
Manchmal sind die Stationen sehr nah beieinander und ein anderes Mal fahrt ihr gefühlt eine Ewigkeit, bis wieder eine Station kommt. Auf unserem Weg hatten wir drei Mautstationen und haben zweimal Beträge von unter 5 EUR und einmal etwas über 20 EUR bezahlt, in Summe also ca. 30 EUR (pro Tour).
Der Weg nach Paris
Wir wollten nicht mit dem Auto nach Paris fahren, denn wir hatten gelesen, dass man mit einem Diesel nur bis zum Innenring von Paris fahren darf und ansonsten eine blaue Plakette benötigt. Außerdem wollten wir uns die stressige Parkplatzsuche und auch die teuren Parkgebühren ersparen. Im Center Parcs-Chat haben wir nur die Info erhalten, dass man die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen kann. Welche konnte uns nicht gesagt werden. Im Welcomhouse im Park selbst konnte man uns schon besser weiterhelfen, aber ein entscheidende Info hat man uns auch dort unterschlagen. Daher hier unser Weg nach Paris – mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Fahrt hat jeweils ca. einen Stunde gedauert.
Direkt vom Villages Nature aus könnt ihr den Bus 47 nehmen. Er kostet pro Person 2 EUR und fährt direkt bis zum Disneyland. Dort steigt ihr am Bahnhof „Marne-la-Vallée/Chessy“ in den Zug RER A (ist vergleichbar mit unserer S-Bahn – ich finde, nur viel schneller). Wichtig: Für diesen Zug inkl. der anschließenden Metrofahrt müsst ihr ein Bahnticket (ca. 22 Euro für zwei Erwachsene und 2 Kinder) erwerben. An den jeweiligen Automaten könnt ihr wieder die Sprache Deutsch auswählen und sowohl mit Karte, als auch Bargeld bezahlen. Mit dem RER A fahrt ihr bis zur Haltestelle „Charles des Gaulle / Ètoile“. Hier müsst ihr in die Metro umsteigen. Mit der Linie 6 fahrt ihr 5 Stationen bis „Bir Hakeim“. Sowohl in dem RER A, als auch der Metro findet ihr immer einen Plan der Strecke und erhaltet Durchsagen, so dass ihr jederzeit wisst, wo ihr seid und wann ihr aussteigen müsst. Kurz vor dem Bahnhof „Bir Hakeim“ könnt ihr schon einen Blick auf den Eiffelturm werfen und wisst, dass ihr gleich am Ziel seid.
Wenn ihr noch mehr über Villages Nature Paris erfahren wollt
Ach, ich hätte noch so viele Fotos für euch, aber der Beitrag ist so schon viel zu lang geworden. Weitere Informationen zum Villages Nature Paris findet ihr auf den Center Parcs-Seiten.
Wir werden auf alle Fälle wiederkommen, dann aber definitiv im Sommer, wenn es grünt und blüht…
Herzlichst, eure Doreen
Und nun interessiert mich: Habt ihr auch schon mal Urlaub in Frankreich gemacht? Habt ihr Tipps, was man unbedingt erlebt haben muss? Welche Sehenswürdigkeiten in Paris sind für Kinder geeignet?