Nach den vielen Beiträgen im Dezember ist es ruhig hier auf dem Blog geworden. Manchmal muss man einfach ein wenig Fahrt raus nehmen und schauen, ob man sich überhaupt noch auf dem richtigen Weg befindet. Genau das habe ich in den vergangenen zwei Wochen getan. Ich habe mir die Zeit genommen, in mich reinzuhören, was mir gut tut, was ich erreichen möchte – kurz: wo meine Reise hingehen soll.
Ich persönlich bin kein Mensch, der sich ein großes Ziel auf die Fahne schreibt und dann daran arbeitet, es zu erreichen. Daher habe ich mir zunächst Gedanken über die nächsten Etappen meiner Reise gemacht. Und wenn diese erreicht sind, dann schauen wir nach, wohin es als Nächstes gehen soll…
Der Körper zwingt zur Auszeit
Ich bin direkt mit einer richtig fiesen Erkältung ins neue Jahr gestartet. Pünktlich zu Silvester hat unsere Kleine den Staffelstab an mich übergeben. Nichts ging mehr: ich hatte solche Kopf- und Gliederschmerzen, dass ich an meinem ersten Urlaubstag eine Auszeit nehmen und die Kinder zu den Großeltern geben musste. Die nächsten Tage habe ich mich mit Medikamenten soweit über Wasser gehalten, dass ich es den Kindern wenigstens zu Hause ein wenig schön machen konnte. Wenn schon die geplanten Ferienausflüge ausfallen mussten…
Aber somit hat mich der Körper zu einer Auszeit gezwungen. Ich konnte gar nicht anders, als ganz ruhig mit den Mädels zu spielen, mich viel auszuruhen und alles ein wenig entschleunigter anzugehen. Ja, ich gebe zu, dass ich zunächst sehr mit der Situation gehadert habe. Wir hatten doch so viel vor und mein schlechtes Gewissen den Mädels gegenüber war riesig. Aber warum eigentlich? Wären sie tatsächlich so viel glücklicher und zufriedener gewesen, wenn wir jeden Tag einen Ausflug unternommen hätten? Sie hätten mehr erlebt, ja. Aber tat es ihnen nicht auch gut, einfach mal in den Tag reinzuleben – sich sogar mal ein wenig zu langweilen? Unsere Kinder erleben genug, da ist es nicht schlimm, wenn sie auch mal das Gefühl der Langeweile kennenlernen! Und am Ende zählt doch, dass wir Zeit zusammen verbracht haben…
Derzeit genieße ich es sehr, dass Stefan Urlaub hat und abends nicht kurz nach den Mädels ins Bett gehen muss. Auch wenn nun er krank ist und wir keine großen Aktivitäten unternehmen können, so ist es einfach nur schön aneinandergekuschelt einen Film zu schauen, alltägliche Dinge mal ganz in Ruhe zu besprechen oder, die Urlaube für dieses Jahr endlich zu buchen.
Wir planen unsere Urlaube
Wir haben es tatsächlich geschafft und die nächsten beiden Urlaub gebucht. In noch keinem Jahr mit den Mädels fiel uns die Wahl des Reiseziels so schwer. Es gibt einfach zu viele Ecken, die wir gern entdecken möchten. Blogs wie Küstenkidsunterwegs und Zuckersüße Äpfel wecken bei mir regelmäßig die Lust Länder wie Schweden und Dänemark zu entdecken. Gerade weil unsere Grundschule „Astrid-Lindgren“ im Namen trägt steht ein Urlaub in Schweden ganz oben auf meiner Wunschliste – schaut euch nur diese Berichte von Tanja vom Blog Zuckersüße Äpfel an.
Unsere Mädels würden am liebsten immer wieder zu den Zielen reisen, bei denen wir schon waren, weil sie da natürlich wundervolle Erinnerungen mit verbinden und sich nicht vorstellen können, dass es auch woanders schön sein könnte. Ihre Favoriten sind dabei immer die Küste oder die Centerparcs. Der Traum unserer Großen ist Paris. Sie wünscht sich schon sehr lange, einmal den Eifelturm zu sehen.
Stefan wünscht sich schon seit einigen Jahren einen Urlaub am Mittelmeer, um endlich mal wieder in einem Meer so richtig baden zu können. Ostsee und Nordsee waren in den letzten Jahren dafür immer etwas zu kalt. Daher hatten wir überlegt, ob wir nicht Urlaub auf Mallorca machen sollten; oder alternativ auch Griechenland. Und zu guter Letzt stand wieder ein Urlaub in einem familotel zur Diskussion. Wir hatten diesen Rundum-Sorglos-Urlaub im letzten Jahr alle sehr genossen.
Doch gerade die familotels haben ihren Preis. In den Frühjahrsferien mit den Osterfeiertagen oder im Sommer in der Hochsaison zahlt man für eine Woche schnell zwischen 3.000 und 4.000 Euro. Auch Mallorca lag bei unserer Hotelauswahl zwischen 4.000 und 5.000 Euro. Das ist – wie wir finden – eine Menge Geld „nur“ für einen Urlaub. Also haben wir über die Feiertage recherchiert und abgewogen. Und ich bin sehr glücklich, dass wir nun den Oster- und Sommerferien-Urlaub gebucht haben.
Vor Ostern fahren wir für ein paar Tage in den Centerparc „Villages Nature Paris„. Wie der Name schon verrät, liegt dieser Centerparc unmittelbar vor den Toren von Paris. Somit können wir ein paar aufregende Tage Urlaub voller Aktion genießen, egal wie das Wetter wird. Und wir können unserer Großen ihren Traum erfüllen und den Eifelturm in Paris besuchen, uns ein Croissant in einem kleinen Café schmecken lassen und an der Seine entlang schlendern. Was hat sich die Große gefreut, als wir ihr erzählt haben, wo es hin geht…
Im Sommer werden wir Wiederholungstäter. Vor zwei Jahren haben wir unseren letzten Urlaub mit Balou in Cuxhaven an der Nordsee verbracht. Das Bild oben ist dort am Hundestrand entstanden. Auch wenn es vor zwei Jahren ein schwieriges Jahr war, so war der Urlaub wirklich wunderschön. Wir haben das Watt in vollen Zügen genossen und die Mädels waren so ausgelassen und unbeschwert wie sonst kaum. Da wir mit Balou einen älteren Herrn dabei hatten, konnten wir damals nicht alles machen, was wir gern unternommen hätten und das wollen wir jetzt nachholen. Wir haben uns dieselbe Ferienwohnung gebucht, die wir auch schon vor zwei Jahren hatten. Ich freu mich riesig auf diesen Urlaub, denn ich liebe die Nordseeküste! Nun brauchen wir nur noch ein tolles Ziel für die Herbstferien…
Der Blog ist nur ein Hobby
Auch wenn ich keine Beiträge veröffentlicht habe, so hat mich der Blog in den letzten Tagen dennoch viel beschäftigt. Mit dem Start des Blogs im März letzten Jahres, habe ich nahezu jeden Abend etwas für den Blog gemacht – mit Ausnahme der Wochenendabende, die der Familie vorbehalten waren. Da ich berufstätig bin, bleiben mir nur die Abende und diese auch immer erst, wenn alle anderen im Bett waren. So habe ich effektiv jeden Abend maximal 3 Stunden, um zwei bis drei Beiträge pro Woche für den Blog zu schreiben; Kooperationen zu pflegen; auf den Social-Media-Kanälen aktiv zu sein und Tools für Bildbearbeitung & Co. kennenzulernen.
Ich habe gemerkt, dass diese Rechnung nicht aufgeht. Das sind zu viele Dinge, die ich in der wenigen verfügbaren Zeit stemmen möchte. Ich hatte das Gefühl, dass ich von allem ein bisschen mache, aber nichts wirklich richtig. Genau das möchte ich jetzt ändern! Ich werde weniger Beiträge schreiben, diese dafür aber mit noch mehr Mehrwert für euch. Denn ich möchte mich selbst mehr mit den Themen, über die ich für euch schreibe, auseinandersetzen – mir mehr Gedanken dazu machen und diese auch mal sacken lassen, ergänzende Ansätze recherchieren und vielleicht sogar Themenserien entstehen lassen.
Ich möchte tiefer in die Social-Media-Kanäle einsteigen. Es geht auf Grund der Zeit nicht, dass ich auf allen Hochzeiten tanze, daher werde ich einen Kanal nach dem anderen intensiver angehen. Und erst wenn mir einer der Kanäle in Fleisch und Blut übergegangen ist, werde ich zum nächsten übergehen. Genauso möchte ich es mit den Tools handhaben, mit denen ich arbeite. Viel zu sehr habe ich in den vergangenen Woche ausprobiert und war zufrieden, wenn es einigermaßen geklappt hat.
Ich möchte mich auch besser organisieren. Im Moment habe ich, wenn ich schreibe auch immer meine E-Mails, Facebook und Instagram im Blick. Dadurch lasse ich mich dann aber auch sehr leicht ablenken. Ich möchte für alles seine ideale Zeit finden. Und wenn ich einen Beitrag schreibe, dann möchte ich in dem Moment ausschließlich das tun und mich nicht ablenken lassen. Das bedeutet, dass ich mich neu organisieren muss. Daran möchte ich in den nächsten Wochen arbeiten.
Aber das Wichtigste: Ich möchte den Blog mehr sehen als das, was er ist – ein Hobby. Ich habe mir viel zu früh den Druck gemacht, dass ich in kurzer Zeit viele Leser gewinnen muss. Muss ich das wirklich? Nein! Natürlich freut man sich, wenn ein Beitrag von 200 Menschen gelesen wird und nicht nur von 20. Wenn Beiträge Leser erfreuen, ist das schließlich unser Lohn. Aber in erster Linie soll mir der Blog Spaß machen. Und das bedeutet, dass er nicht zu einer „lästigen Pflicht“ werden soll.
Viel mehr möchte ich schreiben, wenn mir danach ist und ich ein tolles Thema für euch habe und nicht, wenn der Kalender oder ein Stichtag es verlangen. Das kann bedeuten, dass mal nur ein Beitrag pro Woche live geht und in einer anderen Woche dafür drei Beiträge veröffentlicht werden. So werde ich die Freude am Schreiben nicht verlieren, habe die Chance Neues zu lernen und Dinge auszuprobieren und kann mir genauso auch mal eine kleine Blogauszeit gönnen, um lieber ein Buch zu lesen, ein Puzzle zusammen zu setzen oder einen Abend einfach nur auf dem Sofa liegen und einen guten Film schauen.
Der Blog zieht um
Auch wenn der Blog „nur“ ein Hobby ist, so heißt das natürlich nicht, dass er zukünftig nur halbherzig geführt wird. Ganz im Gegenteil, ich werde noch mehr Herzblut reinstecken als bisher, nur eben mit anderen Prioritäten. Einen der größten Schritte gehe ich gleich zu Beginn des Jahres: Der Blog zieht um. Bisher habe ich den Blog über Jimdo betrieben. Das war für den Start auch sehr praktisch, da ich mir meinen Blog und auch die Beiträge in einer Art Baukastensystem zusammenstellen konnte. Allerdings hat Jimdo einige gravierende Nachteile, die ich schon bei meinem 100-Tage-Rückblick festgehalten habe.
Daher hatte ich lange überlegt, ob ich den Blog weiter bei Jimdo belassen oder eben umziehen sollte. Ich habe mir den Umzug in Eigenleistung nicht zugetraut und die Unterstützung durch Experten hätte einige hundert Euro gekostet. Da der Blog noch keinen Gewinn abwirft, wollte ich die Kosten entsprechend so gering wie nur möglich halten. Die Ruhe der Feiertage habe ich dann genutzt, mich nochmal richtig informiert und beschlossen, den Umzug größtenteils allein vorzunehmen und nur bei konkreten Fragestellungen und Problemen auf Unterstützung zurück zu greifen.
Gesagt getan, ich habe also einen Vertrag mit einem Hostinganbieter geschlossen; mir ein Basis-Design für den Blog ausgesucht, welches schon sehr nahe an meine Vorstellung herankommt, wie der Blog mal aussehen soll; habe dieses Design auch schon leicht nach meinen Vorstellungen angepasst und erste Artikel von Jimdo nach WordPress kopiert. Gerade letzteres ist sehr zeitaufwändig, da es von Jimdo zu WordPress keine automatisierte Möglichkeit gibt die Inhalte zu übertragen. So muss ich jeden Artikel händisch übertragen und die passenden Fotos erneut heraussuchen und einfügen.
Auch für die Gestaltung und Anpassung des Blog nach meinen Vorstellungen werde ich mir in den nächsten Wochen viel Zeit nehmen. Da ich zuvor noch nie mit WordPress gearbeitet habe, muss ich viel recherchieren, um zum Beispiele Facebook, Instagram und Pinterest optimal für den Blog nutzen zu können. Ihr glaubt gar nicht, was ich gerade alles lerne… Ich hoffe, dass ich dann im Frühjahr den Schalter umlegen und euch den neuen Blog präsentieren kann. Ich bin schon jetzt gespannt, wie ihr ihn finden werdet!
Ab Montag hat uns der Alltag dann komplett wieder und wir werden die ersten Tage nutzen, um uns zu finden. Und ihr werdet hier auf dem Blog wieder regelmäßig Beiträge über unsere Alltagsreise finden. Ich freue mich schon darauf, auch 2018 mit euch zu verbringen!
Herzlichst, eure Doreen
Und nun interessiert mich: Geht es euch auch so, dass ihr noch ein wenig im Weihnachtsblues gefangen seid? Wie lange hält das bei euch an? Und was macht ihr in dieser Zeit?