Unsere Herbstferien haben wir im familotel „Landhaus zur Ohe“ im Bayerischen Wald verbracht. Warum dies für mich der erholsamste Urlaub seit langer Zeit war und was wir alles erlebt haben, habe ich nun endlich geschafft für euch zu verbloggen. Kommt mit…
WERBUNG: Da ich euch hier ein kommerziell tätiges Unternehmen vorstelle, bin ich gesetzlich verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Dieser Beitrag ist jedoch nicht von familotel oder dem Hotel Landhaus zur Ohe gesponsert – sprich wir haben diesen Urlaub komplett selbst bezahlt und keinerlei Vergünstigung für diese Berichterstattung erhalten.
Mein größter Wunsch für diesen Urlaub war es, dass wir ihn in einem Hotel verbringen. Seit wir unseren Golden Retriever Balou haben, haben wir unsere Urlaube immer „nur“ in Ferienwohnungen verbracht. Es waren immer wunderschöne Ferienwohnungen in traumhaften Gegenden und wir haben diese Urlaube sehr genossen. Aber ich habe mich danach gesehnt, wirklich mal nichts tun zu müssen: Nicht einkaufen, nicht den Tisch decken, nicht kochen, nicht putzen, nichts… Mit zwei Kindern stand bei der Auswahl des Hotels die Kinderfreundlichkeit ganz oben und so fiel unsere Wahl auf die familotels.
Ich muss zugeben, bei den Preisen hat es uns zunächst ein wenig die Sprache verschlagen: 3.000 Euro für eine Woche Urlaub waren schon eine andere Hausnummer als 1.500 Euro für eine Ferienwohnung. Aber dann haben wir mal durchgerechnet, was bei einer Ferienwohnung noch dazu kommt: Allein schon die Verpflegung ist ein großer Kostenblock. Und da den Kindern in der Ferienwohnung auch kein Unterhaltungsprogramm geboten wird, unternimmt man deutlich mehr Ausflüge – die dann ebenfalls kosten. So kostet ein Urlaub in der Ferienwohnung am Ende eben nicht nur 1.500 Euro, sondern schnell auch 2.500 Euro.
Also haben wir uns entschieden den familotels eine Chance zu geben. Nun mussten wir uns nur noch für eines entscheiden. Meine Bedingung war, dass wir in die Berge fahren. Ich liebe das Meer und wir haben in den letzten Jahren unvergessliche Urlaube dort verbracht, aber ich wollte so gerne mal wieder in die Berge. Wir haben uns letztendlich für eines der preiswerteren Häuser entschieden, um das familotel-Konzept erst einmal zu testen:
Das „Landhaus zur Ohe“ im Bayerischen Wald.
Aufwachen mit einem traumhaften Panorama
Die Aussicht von unserem Balkon war einfach unbeschreiblich schön! Jeden Morgen lag der Nebel in den Berghängen und bot einen atemberaubenden Ausblick. Und wenn sich der Nebel nach dem Frühstück verzogen hatte, blickten wir auf die strahlendsten Herbstfarben, die man sich nur vorstellen kann. Wir hatten ein solches Glück mit dem Wetter: bis auf einen Tag hatten wir jeden Tag Sonnenschein. Und ich wage zu behaupten, dass der Bayerische Wald im Sommer nicht schöner aussehen kann, als im Herbst bei Sonnenschein.
Früh üben sich die Rennfahrer von morgen
Gleich am ersten Tag – noch beim Erkunden der Hotelanlage – haben meine Mädels die Karts entdeckt. Da es nicht einfach nur auf gerader Strecke im Kreis herum ging, mussten sie dabei ganz schön in die Pedale treten.
Ich sag euch: unsere Kleine hat Benzin im Blut. Am lautesten gelacht und gequietscht hat sie, wenn es bergab ging und sie es kaum geschafft hat, nicht im Grünen zu landen. Was für ein gelungener Start in den Urlaub…
Kraft tanken bei gemeinsamen Herbst-Spaziergängen
Rund um das Hotel führen viele wunderschöne Wander- und Spazierwege. Sie sind alle problemlos auch für kleinere Kinder und einige auch für Kinderwagen geeignet. Gerade am Vormittag, wenn sich die Sonne gerade gegen den Nebel durchgesetzt hat und die Wiesen noch nass sind, bietet sich ein Spaziergang durch diese großartige Kulisse an.
Ich habe die Ruhe, die Farben, die frische Luft, die Sonne und die entspannte Stimmung bei uns allen förmlich aufgesogen. Ich war schon lange nicht mehr so bei mir selbst wie auf diesem Fleckchen Natur. Wisst ihr, was ich meine?
Den Spielplatz direkt vor der Haustür
Das Hotel ist ein Paradies für die Kinder und damit auch uns Erwachsene. Direkt vor der Haustür wartet ein großer Spielplatz darauf von den Kindern entdeckt und erobert zu werden. Neben diesem Spielplatz für Kinder ab ca. 4 Jahren, gibt es auch noch einen für kleinere Kinder, so dass jede Altersklasse sich draußen austoben kann.
Auch wenn wir selbst es nicht genutzt haben, finde ich es eine schöne Idee, dass es auf dem großen Spielplatz eine Holzhütte gibt, welche die Kinder selbst weiterbauen können. Das Baumaterial liegt direkt daneben und an der Rezeption gibt es das notwendige Werkzeug.
Ausflug in den Abenteuerwald mit Hermann
Wem die Spielplätze nicht Abenteuer genug sind, der geht mit Hermann in den Abenteuerwald, der oberhalb des Hotels gelegen ist. An dieser Stelle muss ich euch kurz Hermann vorstellen: Hermann unternimmt sämtliche Outdoor- und Sportaktivitäten mit den Kindern – und natürlich auch den Eltern. Ich habe selten jemanden erlebt, der mit einer solchen Ruhe und zeitgleich Bestimmtheit mit den Kindern umgeht. Unsere Mädels waren begeistert von Hermann – und das nicht nur, weil er ihnen das Schwimmen beigebracht hat.
Der Abenteuerwald ist ein Hindernis-Parcours, gebaut aus allem, was der Wald zu bieten hat. Natürlich erfordern TÜV oder Konstruktion an der ein oder anderen Stelle auch den Einsatz von Schrauben, Netzen und Seilen. Aber hauptsächlich überwinden die Kinder tatsächlich natürliche Hindernisse.
Gemeinsam mit Hermann können die Kinder ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Und ich darf euch versichern: das sieht manchmal einfacher aus, als es ist. Zwischendurch gab es einen Zaubertrank (Tee) zum Stärken und Hermann hat sich immer wieder Zeit genommen, den Kindern Dinge zu erklären.
Übrigens könnt ihr bei diesen Ausflügen als Eltern dabei sein, müsst es aber nicht. Wir haben alles zusammen gemacht – schließlich war es ja ein Familienurlaub. Ihr könnt die Zeit aber auch nutzen, um mal was zu zweit zu machen oder euch eine Wellness-Behandlung gönnen.
Auf dem Rücken der Pferde liegt das Glück dieser Erde
Wer uns kennt, weiß: Pferde dürfen bei uns im Urlaub nicht mehr fehlen. Wobei die Pferde dieses Mal tatsächlich kein Kriterium bei der Auswahl des Hotels waren. Aber auch wenn der Fokus diesen Urlaub nicht beim Reiten und den Pferden lag, so haben wir es dennoch genossen, dass sie da waren. Besonders schön: Man konnte jederzeit zu ihnen auf die Weide. Aber Achtung: Es sind große Ponys und wenn dann gleich mehrere von ihnen auf euch zukommen, kann es selbst kleinen Pferdefans unheimlich werden.
Naja, wenn dann schon Pferde da waren, gab es natürlich auch Reitunterricht. Wir haben – aber erst vor Ort – ein Paket gebucht, in welchem ein 30minütiger geführter Ausritt und eine Reitstunde enthalten waren. Die Reitlehrerin Conni ist ganz wundervoll auf das unterschiedliche Niveau der beiden eingegangen und die beiden waren stolz wie Oskar.
Und wenn den Mädels zwischendurch mal der Sinn nach Pferden stand, wurden die Holzpferde auf dem Spielplatz gepflegt und ausgeritten. Ich finde es immer wieder erstaunlich, mit welcher Ausdauer sich die beiden mit einem solchen „toten“ und unbeweglichen Pferd beschäftigen können. Vielleicht muss so ein Holz-Pferd doch noch Einzug in unseren Garten halten…
Austoben in der Heuscheune
Von der Heuscheune konnten unsere beiden Mädels nicht genug bekommen. Gefühlt stundenlang haben sie sich am Seil geschwungen und ins Heu fallen lassen. Es war den ganzen Urlaub über wundervoll zu sehen, wie sehr die beiden es genossen haben, einfach machen zu können.
Während die Kleine es am tollsten fand ins Stroh zu fallen und sich dort fast einzugraben, hätte die Große am liebsten stundenlang wie ein Pendel am Seil geschwungen.
Für jeden eine Schmusekatze
Die Katzen hatten im Frühjahr Junge bekommen. Diese waren gerade in einem so verspielten und zeitgleich verschmusten Alter, dass man nicht anders konnte, als sich in sie zu verlieben. Ich hätte ja am liebsten eine mit heim genommen.
Egal, ob nachmittags in der Herbstsonne oder abends am Lagerfeuer beim Stockbrotbacken – es war toll, wenn die Fellnasen auf dem Schoß lagen und erst ein wenig gespielt und geknabbert haben und dann nach einer Weile schnurrend eingeschlafen sind.
Schwimmen lernen mit der Schwimmschule Flipper
Eines unserer absoluten Highlights war natürlich der Schwimmunterricht bei Hermann. Ich möchte ehrlich sein: wir haben alle Emotionen durchlaufen – purer Euphorie folgten Angst und dicke Tränen, um dann am Ende stolz die Abzeichen in den Händen zu halten. Unsere Große konnte ja schon etwas schwimmen und das Ziel war, dass sie Sicherheit und Ausdauer gewinnt und vielleicht sogar das Seepferdchen schafft. Unsere Kleine konnte noch nicht ohne Schwimmhilfen schwimmen – d.h. sie hätte es vermutlich gekonnt, wollte es aber absolut nicht. Bei ihr war das Ziel, dass sie diese Angst überwindet und die ersten Züge ohne Schwimmhilfe macht. Im Business würde man sagen: 100% Zielerreichung…
Nur Fliegen ist schöner
Einer der absoluten Lieblingsorte unserer Großen war die Seilbahn. Es verging kein Tag, an dem die Große nicht das Kribbeln im Bauch genossen hat. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass diese Seilbahn gekribbelt hat.
Die Seilbahn geht einen leichten Hang hinunter und am Ende bremst sie nicht dadurch ab, dass sie wieder ein wenig nach oben geht. Nein, man knallt volle Wucht an den Stopper und hat dann das Gefühl, dass man wie auf einem Schleudersitz nach oben katapultiert wird. Die Kinder sollten sich auf alle Fälle sehr gut festhalten oder erst in der Mitte der Seilbahn starten, damit sie nicht zu viel Schwung haben.
Sport und Spaß überall
Hermann bietet regelmäßig irgendwelche Outdoor- oder Sportaktivitäten an: mal kann man sich bei einer Familien-Olympiade mit anderen Familien messen, mal geht es zum Fischen an die Ohe. ein anderes Mal wird Stockbrot gebacken oder es geht zum nächtlichen Fackellauf und mal werden verschiedenste Geräte hingestellt und man kann sich an ihnen ausprobieren. Es ist gar nicht so einfach solch ein Pedalo zu fahren…
Bei schlechterem Wetter können sich die Kinder auch drinnen austoben. Es gibt einen wunderschönen Turnraum, bestückt mit diversen Bällen, Hüpftieren und einer Tischtennisplatte (hinter dem Tor). Direkt hinter dem Turnraum gibt es einen Hüpfburg und einen Tischkicker und natürlich den Kletterturm – neben der Rutsche das Highlight.
Kletterparadies über zwei Etagen
Der Kletterturm erstreckt sich über zwei Etagen. Während also die Erwachsenen die Treppe nehmen, können die Kinder klettern. Oder wahlweise auch rutschen. Denn von der oberen Etage führt auch eine Rutsche bis nach unten.
Den einzigen trüben Tag haben unsere Mädels genutzt, um ausgiebig zu klettern. Direkt daneben gibt es eine Küchenecke für die Eltern mit Sitzgelegenheiten und Kaffee. So lässt es sich aushalten. Übrigens gibt es auf der unteren Etage noch einen großen Bereich für kleinere Kinder, ein kleines Bällebad, eine Lese- und Spielecke, einen Ruheraum für Babys und eine Nische mit Billiard und Dart. Und natürlich können auch diverse Gesellschaftsspiele ausgeliehen werden.
Zurück im Abenteuerwald
Der Abenteuerwald hat den Mädels so viel Spaß gemacht, dass es nicht bei einem Besuch geblieben ist. Auch beim zweiten oder dritten Mal wird einem nicht langweilig. Wir haben sogar noch Hindernisse entdeckt, die wir beim ersten Mal gar nicht gesehen haben.
An den Musikinstrumenten sind wir beim ersten Besuch nur vorbei gegangen. Beim zweiten Besuch haben wir uns Zeit genommen sie ausführlich auszuprobieren. Es ist schon erstaunlich, mit was man alles Musik machen kann. Stefan und unsere Kleine haben uns dann ein Konzert gegeben. Also wenn die Kleine keine Rennfahrerin wird, dann Musikerin…
Ich weiß nicht mehr, wie wir beim ersten Besuch im Abenteuerwald drauf gekommen sind, aber am Ende mussten wir der Großen versprechen, dass wir nochmal in den Wald gehen und den Igeln Winterquartiere bauen.
Natürlich haben wir dieses Versprechen gern eingelöst. Allerdings hatten unsere Mädels zunächst etwas andere Vorstellungen von einem Igelhaus: „Aber Mama, der Igel braucht doch ein Wohnzimmer, ein Bad…“
Am Ende hatten wir zwei wundervolle Igelhäuser gebaut, welche inzwischen hoffentlich bewohnt werden. Und ganz nebenbei haben wir noch ein paar unvergleichlich schöne Lichtspiele in den Bäumen genießen dürfen.
Ausflugsziele in der näheren Umgebung
Unsere Ausflüge habe ich euch schon ausführlich verbloggt und damit der Beitrag nicht noch länger wird verlinke ich sie euch hier nur.
Gläsbläser-Tradition in der Josephshütte
Erlebnis Baumwipfelpfad Bayerischer Wald
Informationen zum Arrangement und Hotel
Nun habt ihr ganz viele Eindrücke von unserem Urlaub im familotel „Landhaus zur Ohe“ erhalten. Da ich weiß, dass es viele von euch interessiert hier noch ein paar Infos zu unserem Zimmer und dem Preis: Wir hatten ein 2-Raum-Ferienappartement „Bergpanorama“ für 2.233 Euro für diese eine Woche gebucht. Bitte bedenkt, dass die Preise natürlich abhängig vom Zeitpunkt der Reise sowie der Lage und Ausstattung des Zimmers sind. Für Reit- und Schwimmkurs sowie auch Wellnessanwendungen entstehen zusätzliche Kosten. Wenn ihr die familotel-Happy Card für 59 Euro erwerbt, erhaltet ihr direkt bei der ersten Buchung 5% Rabatt. Das waren in unserem Fall 111,65 Euro und so hat sich die Happy Card schon gerechnet.
Die ersten beiden Balkone ganz oben links auf dem Foto waren unsere. Das Kinderzimmer mit einem Doppelstockbett, Schrank und Wickelkommode war groß genug, auch noch für ein Kinderbett und wurde durch eine Schiebetür vom Wohn- und Elternschlafzimmer getrennt. Im Wohn- und Elternschlafzimmer gab es neben dem Bett auch eine Couch mit kleinem Tisch und einen Schreibtisch. Im Flur gab es dann noch einen großen Schrank mit viel Stauraum. Die Toilette war extra, was ich immer sehr praktisch finde. Die Waschbecken im Bad waren unterschiedlich hoch, so dass die Kinder alles mühelos selbst erreichen konnten und die Dusche war ebenerdig.
In unserem Arrangement war die komplette Verpflegung – mit Ausnahme alkoholischer Getränke – enthalten. Zum eh schon reichhaltigen Frühstückbuffet gab es jeden Morgen noch eine Besonderheit, z.B. ein besonderes Brot oder Rührei. Mittags gab es einen kleinen Snack – wie Nudeln mit Tomatensoße oder Pfannkuchen. Mehr war nach dem sättigendem Frühstück auch gar nicht nötig. Nachmittags gab es verschiedene Kuchen- und Kekssorten – für die Kinder auch Müsli. Am Abend gab es abwechselnd Themenbuffets oder Menü, wobei beim Menü immer aus zwei Hauptgängen ausgewählt werden konnte.
Ich empfehle euch, in der Woche Diät Diät sein zu lassen und einfach nur zu genießen! Übrigens habt ihr während eures gesamten Aufenthalts immer den selben Tisch – somit finden euch die Kinder auch immer wieder, wenn sie durchs Haus rennen, während ihr noch das Abendessen genießt. Und sollten sie den Weg doch mal nicht finden haben Sie kleine Namenskärtchen bei sich, auf denen eure Handynummer steht.
Besonders aufmerksam fanden wir die „Landhaus Abendpost“. Jeden Tag zum Abendessen lag sie auf dem Tisch und informierte über das Wetter und die abreisenden Familien am nächsten Tag; gab Ausflugstipps, stellte ein Team aus dem Hotel vor und enthielt für die Kids ein Ausmalbild oder ein Rätsel.
Aufmerksam und herzlich ist auch das gesamte Personal im Hotel – egal, ob du ein Pflaster oder einen Ausflugtipp brauchst; ob du eine Allergie oder die Gummistiefel daheim vergessen hast. Wir haben uns jedenfalls sehr wohl gefühlt und müssen auf alle Fälle wiederkommen, denn unsere Kleine macht ihr Seepferchen „nur bei Hermann“…
Herzlichst, eure Doreen
Und nun interessiert mich: Welche Erfahrungen mit familotels habt ihr gemacht? Und welches familotel muss man unbedingt besucht haben?